
Von Zeit zu Zeit werden immer
wieder einmal Stimmen laut, die behaupten, Nationalhymnen seien ein
Anarchronismus in unseren Tagen. Denn diese Hymnen, so
argumentieren die Kritiker, sind entstanden in der Epoche des
erwachenden Nationalismus der Völker. Unsere Zeit aber strebe ja
gerade die Überwindung eines
engen nationalstaatlichen Denkens und Handelns an, weil die
friedliche Gemeinschaft der Völker, die Vereinigung der Nationen,
das grosse und dankenswerte Ziel
sei, das zu verwirklichen, für die Staatsmänner in aller Welt
oberstes Gebot sein müsse.
Ein solches Wort der Kritik mag, etwa aus der Warte der Befürworter
eines Vereinten Europas gesehen, sicherlich berechtigt
sein. Andererseits jedoch wollen wir
nicht verkennen, dass die Nationalhymnen für die Angehörigen
eines jeden Volkes geheiligte und sorgsam gehütete Symbole sind,
welche die gleiche Ehrerbietung
und den gleichen Schutz geniessen wie die Flaggen der Nationen.
In ihnen äussern sich Liebe zum Vaterland. Stolz auf die Heimat
und Vertrauen in die Nation.
Keine andere Melodie wird darum von den Menschen mit solch innerer
Anteilnahme gesungen wie ihre eigene Nationalhymne, aber auch keinen
Melodien soviel
Achtung entgegengebracht wie den Hymnen fremder Völker.
Nationalhymnen bilden den feierlichen, würdevollen Auftakt und
Abschluss jeder offiziellen Begegnung von Menschen über
trennende Ländergrenzen hinweg. Wann
jemals zuvor aber waren Zusammenkünfte von Angehörigen verschiedener
Nationen so zahlreich wie heute? Man findet bei Sportveranstaltungen
zusammen,
bei internationalen Jugendbegegnungen oder bei politischen
Gesprächen, man empfängt Staatsoberhäupter und Delegationen, man
feiert Kulturwochen und Festivals,
und ebenso wie die persönlichen Kontakte von Mensch zu Mensch tragen
bei solchen Anlässen gewiss auch die Nationalhymnen ihren Teil mit
dazu bei, andere Völker
verstehen zu lernen. Und was ist in unserer Zeit wichtiger als
gegenseitiges Verstehen, da doch gerade Missverständnisse und
Vorurteile in der Vergangenheit soviel
Unheil über die Nationen gebracht haben!
SNAP - Gründer Patriot.ch
English Version:
From time to time, the public opinion gets about, saying national
anthems were an anachronism in our days. For, according to the
critics arguments, these anthems
arose from the epoch of the peoples awakening nationalism. Our time,
however, would in particular endeavour to overcome a narrow national
way of thinking and
acting, because the peoples peaceful community and the union of the
nations would be the great aim, worthy of thanks, wich to realize
would have to be the first
command for the politicians all over the world.
Such a word of criticism maxy surely be justified if for instance
considered from the leval of those who are pleading for a United
Europe. On the other hand, however,
we must not undervalue the fact that the national anthems are kept
holy and that they are carefully guarded symbols which enjoy the
same respect and the same
protection as the national flags. They express love to the
fatherland, pride in the native country, and trust in the nation.
That`s why there is no other melodies are
met with so much respect as the anthems of foreign peoples.
The solemn, dignified start and closing of each official meeting
among human beings across diving borders is formed by means
of national anthems. Yet whenever
before had meetings among members of different nations been as
numerous as today? People find together at sport events, at
international youth meetings, or at
political discourses, heads ot the states and delegations are
received, cultural weeks and festivals are celebrated, and at such
occasions also the national anthems
surely contribute to learn to understand other peoples just as well
as the personal contacts among individuals. And what is more
important in our time than mutual
understanding for precisely misunderstandings and prejudices habe in
the past brought so much disaster over the nations!
SNAP - founder of patriot.ch
Schweizer National Hymne -
Schweizer Psalm
Trittst im Morgenrot daher,
Seh' ich dich im Strahlenmeer,
Dich, du Hocherhabener, Herrlicher!
Wenn der Alpen Firn sich rötet,
Betet, freie Schweizer, betet.
Eure fromme Seele ahnt [2x]
Gott im hehren Vaterland!
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!
Kommst im Abendglühn
daher,
Find' ich dich im Sternenheer,
Dich, du Menschenfreundlicher, Liebender!
In des Himmels lichten Räumen
Kann ich froh und selig träumen;
Denn die fromme Seele ahnt [2x]
Gott im hehren Vaterland!
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!
Ziehst im Nebelflor
daher,
Such' ich dich im Wolkenmeer,
Dich, du Unergründlicher, Ewiger!
Aus dem grauen Luftgebilde
Bricht die Sonne klar und milde,
Und die fromme Seele ahnt [2x]
Gott im hehren Vaterland!
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!
Fährst im wilden Sturm
daher,
Bist du selbst uns Hort und Wehr,
Du, allmächtig Waltender, Rettender!
In Gewitternacht und Grauen
Laßt uns kindlich ihm vertrauen!
Ja, die fromme Seele ahnt [2x]
Gott im hehren Vaterland!
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!
T: Leonard Widmer vor 1841/
Zürich (1841) 1843 (Alberich Zwyssig?)
M: Alberich Zwyssig 1841
S: nach Alberich Zwyssig 1841
Zuerst als "Schweizerpsalm" bekannt.
Am 12. Sepember 1961 vom Schweizer Nationalrat anerkannt.
Es gibt auch französische, italienische, rätoromanische [survelische
(Rheintal)
und ladinische (Engadin)] Versionen.
CANTIQUE SUISSE
Sur nos monts, quand le soleil
Annonce un brillant réveil,
Et prédit d'un plus beau jour
Le retour
Les beautés de la patrie
Parlent à l'âme attendrie.
Au ciel montent plus joyeux
Au ciel montent plus joyeux
Les accents d'un cœur pieux,
Les accents émus d'un cœur pieux.
Lorsqu'un doux rayon du soir
Joue encore dans le bois noir,
Le cœur se sent plus heureux
Près de Dieu.
Loin des vains bruits de la plaine
L'âme en paix est plus sereine.
Au ciel montent plus joyeux
Au ciel montent plus joyeux
Les accents d'un cœur pieux,
Les accents émus d'un cœur pieux.
Lorsque dans la sombre nuit
La foudre éclate avec bruit,
Notre cœur pressent encore
Le Dieu fort.
Dans l'orage et la détresse,
Il est notre forteresse.
Offrons-lui nos cœur pieux,
Offrons-lui nos cœur pieux,
Dieu nous bénira des cieux,
Dieu nous bénira du haut des cieux.
Des grands monts vient le secours;
Suisse, espère en Dieu toujours!
Garde la foi des aïeux,
Vis comme eux!
Sur l'autel de la patrie
Mets tes biens, ton coeur, ta vie!
C'est le trésor précieux
C'est le trésor précieux
Que Dieu bénira des cieux,
Que Dieu bénira du haut des cieux.
INNO NAZIONALE SVIZZERO (Salmo
svizzero)
Quando bionda aurora
Il mattin c'indora
l'alma mia t'adora re del ciel!
Quando l'alpe già rosseggia
a pregare allor t'atteggia;
in favor del patrio suol,
cittadino Dio lo vuol.
Se di stelle è un giubilo
La celeste sfera,
Te ritrovo a sera, Ô Signor!
Nella notte silenziosa
L'alma mia in Te riposa:
Libertà, concordia, amor.
All' Elvezia serba ognor.
Se di nubi un velo
M'asconde il tuo cielo
pel tuo raggio anelo Dio d'amore!
Fuga o sole quei vapori
e mi rendi i tuoi favori:
di mia patria deh! Pietà
brilla, sol di verità
Quando rugge e strepita
Impetuoso il nembo,
M'è ostel Tuo grembo, Ô Signor!
In ti fido, Onnipossente:
Deh, proteggi nostra gente:
Libertà, concordia, amor,
All' Elvezia serba ognor.
Imni naziunal Svizzer
(Psalm svizzer Rumantsch Grischun)
En l'aurora la damaun
ta salida il carstgaun,
spiert etern dominatur, Tutpussent!
Cur ch'ils munts straglischan sura,
ura liber Svizzer, ura.
Mia olma senta ferm,
mia olma senta ferm
Dieu en tschiel, il bab etern,
Dieu en tschiel, il bab etern.
Er la saira en splendur
da las stailas en l'azur
tai chattain nus, creatur, Tutpussent!
Cur ch'il firmament sclerescha
en noss cors fidanza crescha.
Mia olma senta ferm,
mia olma senta ferm
Dieu en tschiel, il bab etern,
Dieu en tschiel, il bab etern.
Ti a nus es er preschent
en il stgir dal firmament,
ti inperscrutabel spiert, Tutpussent!
Tschiel e terra t'obedeschan
vents e nivels secundeschan.
Mia olma senta ferm,
mia olma senta ferm
Dieu en tschiel, il bab etern,
Dieu en tschiel, il bab etern.
Cur la furia da l'orcan
fa tremblar il cor uman
alur das ti a nus vigur, Tutpussent!
Ed en temporal sgarschaivel
stas ti franc a nus fidaivel.
Mia olma senta ferm,
mia olma senta ferm
Dieu en tschiel, il bab etern,
Dieu en tschiel, il bab etern.
Swiss National Anthem
When the morning skies grow red
and over us their radiance shed
Thou, O Lord, appeareth in their light
when the alps glow bright with splendor,
pray to God, to Him surrender
for you feel and understand
that He dwelleth in this land In the sunset Thou art night
and beyond the starry sky
Thou, O loving father, ever near,
when to Heaven we are departing
joy and bliss Thou'lt be imparting
for we feel and understand
that Thou dwellest in this land When dark clouds enshroud the hills
and gray mist the valley fills
yet Thou art not hidden from thy sons
pierce the gloom in which we cower
with Thy sunshine's cleansing power
then we'll feel and understand
that God dwelleth in this land

P.A. Zwyssig 1808-1854
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Alte Schweizer National Hymne -
Schweizer Psalm
Rufst du mein Vaterland
1. Rufst du mein Vaterland,
Sieh uns mit Herz und Hand,
All dir geweiht
Heil dir, Helvetia!
Hast noch der Söhne ja,
Wie sie Sankt Jakob sah,
Freudvoll zum Streit!
2. Da, wo der Alpenkreis
Nicht dich zu schützen weiß,
Wall dir von Gott,
Stehn wir den Felsen gleich,
Nie vor Gefahren bleich,
Froh noch im Todesstreich,
Schmerz uns ein Spott.
3. Vaterland, ewig frei,
Sei unser Feldgeschrei,
Sieg oder Tod!
Frei lebt, wer sterben kann,
Frei, wer die Heldenbahn
Steigt als ein Tell hinan.
Mit uns ist Gott!
4.
Doch, wo der Friede lacht
Nach der empörten Schlacht
Drangvollem Spiel,
O da viel schöner, traun,
Fern von der Waffen Grau'n,
Heimat, dein Glück zu bau'n
Winkt uns das Ziel!
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Alte Hymne 2kb - Rufst Du mein Vaterland - midi

John Bull / Johann Rudolf Wyss
Schweizer Hymne: Eidgenoss entroll
die Fahne!

Version Edwin Arnet / Paul Müller Zürich / 1939
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